Wo Geschnarche besonders Freude macht! Camino Francés
Verfasst: 18. Jul 2019, 07:26
Eine meiner wichtigsten Fragen vor meinen Caminos ist: Wo gibt es schöne Herbergen?
Ich finde immer, es gibt verschiedene Herbergen auf den Caminos: Welche in denen man übernachtet, welche, die besonders sind, welche, die noch mehr besonders sind, und welche, die machen Halsknödel. Freilich ist das eine absolute Gefühlssache und am Ende hängt die Schönheit einer Herberge nicht von ihrer Ausstattung ab, sondern davon, ob man darin fröhliche Stunden mit netten Menschen verbracht hat (so gesehen muss man also nur nett und fröhlich sein und kann sich so selbst zur wandelnden schönsten Herberge des Weges machen ). Aber man kann ja auch in schönen Herbergen fröhliche Stunden mit netten Menschen verbringen.
Meine absolute Lieblingsherberge auf dem Camino Francés ist die in
Granon
Und ich weiß ganz bestimmt, dass jetzt ganz viele von euch einen verträumten Blick kriegen. Es sind nicht die besonders bequemen Betten, denn die gibt es dort nicht. Geschlafen wird auf ganz alten Sportmatten - vom Gefühl her also so ein bisschen wie Isomatte mit Leder drumherum. Es gibt keine abschließbaren Schränke, kein individuelles Nachtlicht ... ich glaube, es gab noch nicht einmal Steckdosen (ich habe aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich darauf geachtet). Vor dem gemeinsamen Abendessen stellt sich jeder Pilger kurz vor - je nach Hospitalero in Worten oder im Singen eines Liedes aus dem Land, aus dem man kommt. Die Hospitaleros kochen, abgewaschen wird gemeinsam. Mir fallen ganz viele Dinge ein, was es dort nicht gibt, aber wenn ich jetzt sagen soll, was es dort gibt, fällt mir nur eins ein: ganz, ganz, ganz viel Wärme. My magic place.
Bercianos
Die Herberge dort gehört der gleichen italienischen Bruderschaft. Dort habe ich nur die Sportmatten vermisst , aber der Geist ist der gleiche - von mir vielleicht nicht so dolle wie in Granon, was aber einfach daran liegt, dass Platz 1 in meinem Bauch eben einfach eindeutig vergeben ist.
O Pedrouzo
Ich mag die Herberge Porta de Santiago - aber da aus ganz anderen Gründen: Sie ist offen, großzügig und frisch, die Betten sind optisch in kleine Abteile untergliedert und, und das finde ich jetzt mal echt klasse: Für Pilger, die mehr als 500 km unter den Sohlen haben, hält man extra Betten frei.
Ich finde immer, es gibt verschiedene Herbergen auf den Caminos: Welche in denen man übernachtet, welche, die besonders sind, welche, die noch mehr besonders sind, und welche, die machen Halsknödel. Freilich ist das eine absolute Gefühlssache und am Ende hängt die Schönheit einer Herberge nicht von ihrer Ausstattung ab, sondern davon, ob man darin fröhliche Stunden mit netten Menschen verbracht hat (so gesehen muss man also nur nett und fröhlich sein und kann sich so selbst zur wandelnden schönsten Herberge des Weges machen ). Aber man kann ja auch in schönen Herbergen fröhliche Stunden mit netten Menschen verbringen.
Meine absolute Lieblingsherberge auf dem Camino Francés ist die in
Granon
Und ich weiß ganz bestimmt, dass jetzt ganz viele von euch einen verträumten Blick kriegen. Es sind nicht die besonders bequemen Betten, denn die gibt es dort nicht. Geschlafen wird auf ganz alten Sportmatten - vom Gefühl her also so ein bisschen wie Isomatte mit Leder drumherum. Es gibt keine abschließbaren Schränke, kein individuelles Nachtlicht ... ich glaube, es gab noch nicht einmal Steckdosen (ich habe aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich darauf geachtet). Vor dem gemeinsamen Abendessen stellt sich jeder Pilger kurz vor - je nach Hospitalero in Worten oder im Singen eines Liedes aus dem Land, aus dem man kommt. Die Hospitaleros kochen, abgewaschen wird gemeinsam. Mir fallen ganz viele Dinge ein, was es dort nicht gibt, aber wenn ich jetzt sagen soll, was es dort gibt, fällt mir nur eins ein: ganz, ganz, ganz viel Wärme. My magic place.
Bercianos
Die Herberge dort gehört der gleichen italienischen Bruderschaft. Dort habe ich nur die Sportmatten vermisst , aber der Geist ist der gleiche - von mir vielleicht nicht so dolle wie in Granon, was aber einfach daran liegt, dass Platz 1 in meinem Bauch eben einfach eindeutig vergeben ist.
O Pedrouzo
Ich mag die Herberge Porta de Santiago - aber da aus ganz anderen Gründen: Sie ist offen, großzügig und frisch, die Betten sind optisch in kleine Abteile untergliedert und, und das finde ich jetzt mal echt klasse: Für Pilger, die mehr als 500 km unter den Sohlen haben, hält man extra Betten frei.