Essen und Trinken auf dem Camino

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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Bitte sagt mir Bescheid, wenn ihr es nicht mehr hören könnt.

Denn nun komm ich zum Thema Fisch auf dem Weg zum Apostel Jakobus. Da ich Fisch fast immer Fleisch vorziehen, aber oft die spanische Fischbezeichnung nicht verstand, habe ich mir eine Übersetzungsliste gebastelt. Knapp die Hälfte habe ich schon auf Speisekarten gesehen.

Spanier essen um Längen lieber Fisch als wir, fast 3mal soviel. 

Merluza - Seehecht.
Sardinas - Sardinen.
Bacalao - Kabeljau.
Salmón - Lachs.
Lubina - Wolfsbarsch.
Lenguado - Seezunge.
Dorada -  Goldbrasse.
Rodaballo - Steinbutt.
Ostras - Austern.
Boquerones - Sardellen eingelegt.
Bogavante - Hummer.
Sepia - Tintenfisch.
Pulpo - Krake.
Cigala - Kleine Languste.
Mejillones - Miesmuscheln.
Rape, el pejesapo - Seeteufel.

In Moratinos gab es sogar Tilapia, der kommt aus dem Viktoriasee in Afrika.

Gut sind auch Calamares a la Romana (fritierter Tintenfisch).
Calamares Rabas ist panierter Tintenfisch.
Gambas rebozadas sind panierte Garnelen.
Beides ja so lecker.

Besonders lecker schmecken Calamares mit frischer Zitrone, die über die Ringe getröpfelt wird. Eine echte spanische Spezialität! Hat Hape empfohlen, und der muss es doch wissen :D

Pulpo ist eine Seekrake, kleingeschnitten eine spanienweit sehr beliebte Tapa und oft garniert mit Meersalz und scharfem Paprikapulver. Seit Krake Paul auch bei uns bekannt, doch vor allem in Nordwestspanien ist die Tapa der König jeder Feier und in allen Restaurants erhältlich. Wer mag, macht daraus Meeresfrüchtesalat. Pulpo sieht nicht gerade lecker aus, ist auch was fett, trotzdem so beliebt in Spaniern.

Chipirones sind kleine Tintenfische, also Calamares. Sie sehen roh auch nicht so super aus, aber als Tapa und Gericht auf kleinen Tellern sind sie super. Spanier reichen sie als Tapa oder Ration gerne mit Brot und etwas Salat.

Gambas sind Garnelen aus der Familie der Langschwanzkrebse. Al Ajillo, also mit Knoblauch in der Pfanne frisch zubereitet sind sie ein Gedicht. Schon die Zutaten lassen einem das Wasser im Mund zergehen: Gambas, Knoblauchzehen, Chilischoten, Olivenöl, glatte Petersilie und Meersalz.

Alles ein Grund bald wieder zu gehen.

LG
Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen.

Johann Wolfgang von Goethe
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Pater Norbert
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Pater Norbert »

Peter_S55 hat geschrieben: 5. Mai 2021, 17:07 Danke für die Adressen für eine Churreria, komme ja mal nach Santiago und habe diese Adresse notiert. Muss ja toll sein.
Peter, ich werde im alten Credencial schauen, soweit ich weiß, habe ich auch einen Stempel bekommen.
Dann läßt sich leicht überprüfen, ob die Churreria in Pontedeume noch existiert.

Madrid war damals in einem anderen Zusammenhang und ohne Credencial.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Vielen Dank Norbert.

LG
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Johann Wolfgang von Goethe
cuervo

Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von cuervo »

Hola
Weiss nicht ob das hier reinpasst, finde das aber einen guten und informativen Artikel über den Genuss von Muscheln in Spanien:

https://www.spanien-reisemagazin.de/ess ... cheln.html

LG cuervo
DamianHunter
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von DamianHunter »

Peter_S55 hat geschrieben: 5. Mai 2021, 17:19 Bitte sagt mir Bescheid, wenn ihr es nicht mehr hören könnt.

Denn nun komm ich zum Thema Fisch auf dem Weg zum Apostel Jakobus. Da ich Fisch fast immer Fleisch vorziehen, aber oft die spanische Fischbezeichnung nicht verstand, habe ich mir eine Übersetzungsliste gebastelt. Knapp die Hälfte habe ich schon auf Speisekarten gesehen.

Spanier essen um Längen lieber Fisch als wir, fast 3mal soviel. 

Merluza - Seehecht.
Sardinas - Sardinen.
Bacalao - Kabeljau.
Salmón - Lachs.
Lubina - Wolfsbarsch.
Lenguado - Seezunge.
Dorada -  Goldbrasse.
Rodaballo - Steinbutt.
Ostras - Austern.
Boquerones - Sardellen eingelegt.
Bogavante - Hummer.
Sepia - Tintenfisch.
Pulpo - Krake.
Cigala - Kleine Languste.
Mejillones - Miesmuscheln.
Rape, el pejesapo - Seeteufel.

In Moratinos gab es sogar Tilapia, der kommt aus dem Viktoriasee in Afrika.

Gut sind auch Calamares a la Romana (dieses Geschäft).
Calamares Rabas ist panierter Tintenfisch.
Gambas rebozadas sind panierte Garnelen.
Beides ja so lecker.

Besonders lecker schmecken Calamares mit frischer Zitrone, die über die Ringe getröpfelt wird. Eine echte spanische Spezialität! Hat Hape empfohlen, und der muss es doch wissen :D

Pulpo ist eine Seekrake, kleingeschnitten eine spanienweit sehr beliebte Tapa und oft garniert mit Meersalz und scharfem Paprikapulver. Seit Krake Paul auch bei uns bekannt, doch vor allem in Nordwestspanien ist die Tapa der König jeder Feier und in allen Restaurants erhältlich. Wer mag, macht daraus Meeresfrüchtesalat. Pulpo sieht nicht gerade lecker aus, ist auch was fett, trotzdem so beliebt in Spaniern.

Chipirones sind kleine Tintenfische, also Calamares. Sie sehen roh auch nicht so super aus, aber als Tapa und Gericht auf kleinen Tellern sind sie super. Spanier reichen sie als Tapa oder Ration gerne mit Brot und etwas Salat.

Gambas sind Garnelen aus der Familie der Langschwanzkrebse. Al Ajillo, also mit Knoblauch in der Pfanne frisch zubereitet sind sie ein Gedicht. Schon die Zutaten lassen einem das Wasser im Mund zergehen: Gambas, Knoblauchzehen, Chilischoten, Olivenöl, glatte Petersilie und Meersalz.

Alles ein Grund bald wieder zu gehen.

LG
Jede Nation hat ihre eigenen Vorlieben. Mir ist schon lange aufgefallen, dass wir sehr viel Fleisch essen, während die Menschen in anderen Ländern mehr Fisch essen.
Monoeagle
Beiträge: 174
Registriert: 26. Feb 2020, 00:26

Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Monoeagle »

Wenn man nicht alles verträgt wird primär selbst versorgt.

Standardschüssel am Morgen:
- Haferflocken mit Wasser
- Nussmischung ggf. mit Rosinen
- Datteln oder Feigen
- Chicorée für die Bitterstoffe oder wenn nicht verfügbar die Kräuter des Weges

Dazu schau ich zu immer einen Apfel, Birne oder Banane im oberen Rucksackfach zur Hand zu haben.

Mein Gewicht normalisiert sich auch zusehends. Schon 12kg abgenommen und es fühlt sich super an. Hoffe mein nächstes Paar Schuhe hält länger. ;)

Bin ich mal länger als eine Nacht an einem Ort versuche ich auch mal die lokale Küche sofern ich die Bestandteile ausmachen kann.
Im schlimmsten Fall kommt Abends die Quittung auf dem Klo.
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