Technik auf Reisen

Was der Pilger braucht. Schuhe, Socken, Blasenpflaster...
Martina

Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Martina »

Nachdem mein Flug nun gebucht ist und ich nicht mehr raus komme aus der Sache :lol: :lol: bin ich noch am Überlegen: IPhone und noch eine kleine Cam oder eben nicht?
Ich tendiere dazu nur mit dem Handy Fotos zu machen - vor allem auch wegen der Gps Daten ( hat meine kleine Cam nicht )
Nimmt jemand noch eine kleine Cam zusätzlich mit, wenn ja warum?
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Pater Norbert
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Pater Norbert »

Hallo Martina,

ich nehme eine kleine Cam mit, da ich bei meinem Smartphone das Gefühl habe, die gezoomten Bilder kommen nicht gut raus.
Das ist beim Fotoapparat besser.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
WoM
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von WoM »

Hi,

mir reicht bisher ein modernes Handy völlig aus. Allerdings bin ich auch nicht perfektionistisch veranlagt, was Fotos anbelangt.
Sehr gerne mache ich Bilder, aber es sollte schnell, unkompliziert und mit wenig Gepäck verbunden sein. Das habe ich alles mit einem modernen Smartphone.

Wer wert auf sehr schöne Bilder legt und auch keine Mühen scheut, der dürfte mit einer besseren Kamera glücklicher sein. Vielleicht sogar eine Spiegelreflexkamera ...

Bei meinen geringen Ansprüchen und dem kiss-Prinzip (keep it simple and sure) reicht mir das Smartphone.

Martina, warst du bisher mit deinem iPhone zufrieden? Wenn ja, dann würde ich nur dieses mitnehmen. Ach ja, Glückwunsch zum gebuchten Flug - jetzt ist es greifbar ;)

Grüßle Wolfgang
Nach dem Camino ist vor dem Camino 8-)
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Backgammon
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Backgammon »

Einen zusätzlichen Fotoapparat hatte ich früher mal mit. Jedoch waren mir nachher über 500 Gramm für Apparat, Tasche und Ladegerät für gar nicht mal sooooo viel bessere Bilder zu viel.
Martina

Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Martina »

WoM hat geschrieben: 2. Jan 2020, 11:21 Hi,

mir reicht bisher ein modernes Handy völlig aus. Allerdings bin ich auch nicht perfektionistisch veranlagt, was Fotos anbelangt.
Sehr gerne mache ich Bilder, aber es sollte schnell, unkompliziert und mit wenig Gepäck verbunden sein. Das habe ich alles mit einem modernen Smartphone.

Wer wert auf sehr schöne Bilder legt und auch keine Mühen scheut, der dürfte mit einer besseren Kamera glücklicher sein. Vielleicht sogar eine Spiegelreflexkamera ...

Bei meinen geringen Ansprüchen und dem kiss-Prinzip (keep it simple and sure) reicht mir das Smartphone.

Martina, warst du bisher mit deinem iPhone zufrieden? Wenn ja, dann würde ich nur dieses mitnehmen. Ach ja, Glückwunsch zum gebuchten Flug - jetzt ist es greifbar ;)

Grüßle Wolfgang
Also ich lege schon Wert auf gute Bilder ( früher nebenberuflich etwas Sport fotografiert )aber die Zeit mit der großen Cam ist vorbei
Ich habe neben dem IPhone 11 Pro Max noch eine kleine sony Sony RX100 ( 240 gramm )
Meine DSLR habe ich vor einiger Zeit verkauft - einfach zu schwer/unhandlich auf Reisen
Ich werde mal sehen was am Ende auf die Waage kommt beim Rucksack und dann entscheiden ob ich sie noch mitnehme oder nicht
Martina

Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Martina »

Backgammon hat geschrieben: 2. Jan 2020, 12:51 Einen zusätzlichen Fotoapparat hatte ich früher mal mit. Jedoch waren mir nachher über 500 Gramm für Apparat, Tasche und Ladegerät für gar nicht mal sooooo viel bessere Bilder zu viel.
Hier wären es 240 Gramm - Ladegerät brauche ich ich so gesehen nicht das es über einen Adapter aufgeladen wird, denn ich eh mitnehme
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KarstenD
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von KarstenD »

Moin Moin,

wenn du wert auf mehr Details und mehr Möglichkeiten legst, dann ist die Sony mit 1“ Sensor dem IPhone natürlich überlegen. 240g ist ja auch nicht wirklich viel... aber eben doch 240g. Meine DSLR bleiben bei sowas natürlich auch zuhause, aber etwas Qualität möchte man ja doch haben.
Also ich hab auf meinem ersten Camino auch eine Kompakte mit 1“ Sensor dabei gehabt, durchaus deutlich bessere Bilder, aber so schlecht waren die vom Handy dann nun auch wieder nicht. OK da kann man bei weitem nicht so weit hinten Zoomen, aber oft war ich zu Faul die Kamera heraus zu holen und habe dann schnell mit dem Handy geknipst. Beim späteren sortieren und Album erstellen, hat es mich dann aber total gestört, die Fotos von 2 Speicherkarten in der Reihenfolge zusammen suchen zu müssen.
Seit dem gehen ich auf dem Camino nur mit Handy und bin bis auf wenige Ausnahmen (man weiß ja wenn man sich auskennt, was möglich wäre, wenn...) auch immer zufrieden damit.

Mach doch mal bei schönem Wetter einen ausgedehnten Spaziergang mit Rucksack und beiden Kameras, die Kamera und Handy an der Position wo sich auf dem Weg sein wird, knipse ein paar Bilder und erstelle dir im Anschluss ein Album... Bei mir war wirklich die Nachbearbeitung und die schlechte Zugänglichkeit zur Kamera auf den folgenden Wegen entscheidend.


Gruß Karsten
ZZTop22
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von ZZTop22 »

Ich habe auch mal eine DSLR benutzt, dann runtergeschraubt auf 1" Sensor und jetzt nur noch Smartphone (Huawei P30 pro)
Die Qualität dieses Smartphones, mit dem man auch super zoomen kann und ein extra Weitwinkelobjektiv besitzt, kann es durchaus mit einer 1" aufnehmen. Aber ich schleppe jetzt noch ne Actioncam DJI Osmo Action (170g) zum filmen mit :o
Ich denke das muss jeder selbst wissen was er mitnimmt, und welche Ansprüche er hat.
LG Tom
Martina

Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Martina »

SlowWege hat geschrieben: 2. Jan 2020, 16:37 Ich habe auch mal eine DSLR benutzt, dann runtergeschraubt auf 1" Sensor und jetzt nur noch Smartphone (Huawei P30 pro)
Die Qualität dieses Smartphones, mit dem man auch super zoomen kann und ein extra Weitwinkelobjektiv besitzt, kann es durchaus mit einer 1" aufnehmen. Aber ich schleppe jetzt noch ne Actioncam DJI Osmo Action (170g) zum filmen mit :o
Ich denke das muss jeder selbst wissen was er mitnimmt, und welche Ansprüche er hat.
LG Tom
Filmen kann ich natürlich wunderbar mit dem IPhone 11 Pro Max - 4K/60
Wie ich schon sagte, ich muss sehen wie schwer das ganze wird, da ich auch noch andere Sachen mitnehmen muss ( Medikamente und einiges für meine Diabetes

Dennoch Danke für eure Rückmeldungen :!:
Matten
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Matten »

Auf all meinen Wegen habe ich die Bilder mit dem iPhone gemacht.
Schau doch mal, ob die Foto-Apps wie „Pro-Camera“ usw. Dir helfen können. Möglicherweise erreichst Du eine für Dich akzeptable Qualität.
Kostet etwas Geld aber die Apps wiegen nichts 😃

Buen fotografierten Camino
wünscht
Martin
Niemand weiß was in ihm steckt, bevor er nicht versucht hat es herauszuholen.
Ernest Hemingway
Torsten
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Re: Technik auf Reisen

Beitrag von Torsten »

Ich denke die aktuellen Smartphone`s stehen den kleine Kameras in der Bildqualität nicht nach. Mittlerweile können diese ja auch RAW Format etc. Natürlich ist eine gute Linse, eine gute Linse. Ich habe auf meinen Caminos alles mit mit meinem iPhone SE fotografiert. Bin damit recht zufrieden. Dennoch überlege ich mir das nächste mal meine kleine Fuji X10 mit zu nehmen. Wichtig ist mir allerdings auch das Thema Backup. Mir ist mal bei einem 4 Tages Städtetrip die SD-Karte am 3. Tag kaputt gegangen. Das war ärgerlich.

Auf meinem Camino Inglés 2018 habe ich allerdings schmerzlich ein Stativ vermisst. Gerade wo ich am Kap Finesterre saß. Daher hatte ich mir für den Camino Francés so ein kleines Ministativ aus Plastik für 7€ aus dem Media Markt mit genommen. War in 2-3 Situation recht praktisch.
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pilger0815
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Knippse oder Kamera?

Beitrag von pilger0815 »

Als Kameraersatz verliert ein Iphone in einigen Punkten und "Knippsen" geht definitiv billiger.
Ein Iphone macht im Rahmen der technischen Möglichkeiten brauchbare Fotos. Weitwinkel und die aktuelle Mode Ultraweitwinkel sind allerdings nur begrenzt sinnvoll und die Teleobjektive bisher noch stark ausbaufähig bzw. nicht vorhanden. SD-Karten unterstützt Apple nie, es soll halt alles in die Wolke.
1300-1600€ (Iphone 11pro) sind eine Menge Holz für einen mäßigen Kameraersatz @188 oder 226g. Manch einer finanziert mit dem Geld erfolgreich den kompletten Jakobsweg ab Haustür. Immerhin sind die Äpfel durch Fremde nur als Teilespender zu gebrauchen und werden entsprechend selten gestohlen. Gebrochene Bildschirme, defekte Ladekabel,-geräte und leerer Akku sind eher zu fürchten.

Es gibt inzwischen ein paar Androiden mit gutem Sony Weitwinkelsensor (als 48Mpixel vermarktet) im Bereich 200-400€. Es fällt mir wenig ein, warum es stattdessen unbedingt ein iPhone sein müsste.

Bei den Kameras sollte Qualität, Gewicht, Bequemlichkeit und Preis abgewogen werden. Mit 10fach Zoom lässt sich einiges machen, noch mehr benötigt auch eine optische Stabilisierung, um ohne Stativ noch sinnvoll zu sein. Wasserdichte und stoßfeste Kameras bringen es meist nur auf 4fach Zoom, brauchen aber keine Hülle oder Regenschutz. Wie beim Handy errechnen die CPUs auch aus kleinen Sensoren (1/2.3") noch brauchbare Bilder. Von daher sollte man diese Sensorgröße für eine Reiseknippse nicht verteufeln. Hat man höhere Ansprüche an die Bildqualität erscheint mir der 1" Sensor in Kompakten oder APS-C in Systemkameras ein guter Kompromiss, denn schwere und teure Hochleistungsobjektive wird man sich auf Pilgerwegen ersparen.
GPS-Koordinaten sind mir auf einem Pilgerweg noch nie wichtig gewesen, da man da ja schon anhand des Datums auf 20-30km Genauigkeit der Position kommt. Bei einigen Kameras könnte man sie aber auch bekommen. Ein Nachteil aller "GPS"-Lösungen ist, dass sie nennenswert Zeit (>30s) oder Akku beanspruchen, um die Position hinreichend genau zu ermitteln.

Die Idee einen Akku mit Sensor und Objektiv als Einzelgerät zu vermarkten und per Handy zu steuern, hatte Sony vor einigen Jahren mal in die Tat umgesetzt. Diese "Kameras ohne Display" konnten sich aber nicht durchsetzen, obwohl es auch eine anspruchsvolle Variante mit 10fach Zoom und 1" Sensor gab. Das Samsung Galaxy S4 Zoom war ebenfalls nur eine Anekdote der Geschichte.
Martina

Re: Knippse oder Kamera?

Beitrag von Martina »

pilger0815 hat geschrieben: 7. Jan 2020, 01:59 Apple Bashing
Hm leider komplett vorbei am Thema
Ob ich iPhone oder Android oder Windows Handy benutzen möchten steht hier in keinster Form zur Debatte und das Apple bashing war unnötig
Jede/r soll das Handy benutzen was er möchte, und wenn jemand nur 100 Euro für sein ausgeben möchte, dann ist es genauso gut als wenn jemand 1300 Euro ausgeben möchte. Ob man damit einen Jakobsweg finanzieren kann oder nicht, das war nicht das Thema oder die Frage
Abgesehen davon das manche Aussagen auch falsch sind ( SD Karten und nur in die Cloud )
Ich muss nämlich gar nichts in die Cloud packen wenn ich nicht möchte
Na egal...Thema zu 95% verfehlt
pilger0815
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Knippse oder Kamera?

Beitrag von pilger0815 »

Sorry, das ist kein Bashing! Ohne Bewerten der Vor- und Nachteile ist die Entscheidung für oder gegen Smartphonekameras nicht sinnvoll.

Apple ist zwar besonders teuer, die Aussagen gelten genauso für die hochpreisigen Android Handys, von Google, Samsung, Huawei oder sonstwem.
Der Speicherkartenslot wird bei den Topmodellen gern weggelassen, um (teuren) Systemspeicher zu verkaufen und den Nutzer möglichst in die Cloud zu drängen. Eine MicroSD mit 128GB kostet halt nur ~20€, mit dem Vorteil der Wechselbarkeit und damit auch Backup- und Erweiterungsmöglichkeiten vor Ort. Unter IT'lern gilt der Grundsatz "Kein Backup kein Mitleid!", der Rest der Welt denkt selten vorher darüber nach.

In die dünnen Gehäuse moderner Handys passt keine richtige Telelinse! 50mm war mal das Normalobjektiv, jetzt wird das Äquivalent von 52mm als Zoom/Tele verkauft. Aus photographischer Sicht fehlt den Handykameras also noch einiges.

Windows im Handy ist ja schon wieder Geschichte, auch wenn das Lumia 808 damals eine sehr gute Kamera hatte, deren Sensorengröße seitdem nicht mehr erreicht wurde. Support ist nicht mehr vorhanden, die restliche Hardware veraltet und damit der ganze smarte Bereich nicht mehr sinnvoll nutzbar. Ob 14 /18mm Dicke heute noch verkaufsfähig wären, darf auch bezweifelt werden.

Für 100€ sehe ich aktuell kein Handymodell, dass beim Knippsen in Innenräumen (vergleichweise wenig Licht) akzeptable Bilder macht. Bis etwa 200€ gibt es neu nur Einsteigergeräte mit Einschränkungen in allen Bereichen. Daher habe ich bewusst auf die etwa doppelt so teuren Modelle mit 48Mpix verwiesen. Hier ist dann zusätzlich auch CPU, Speicher, Display ausreichend dimensioniert.
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Hobbypilger
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Re: Knippse oder Kamera?

Beitrag von Hobbypilger »

pilger0815 hat geschrieben: 7. Jan 2020, 09:17 .......................
Der Speicherkartenslot wird bei den Topmodellen gern weggelassen, um (teuren) Systemspeicher zu verkaufen und den Nutzer möglichst in die Cloud zu drängen. Eine MicroSD mit 128GB kostet halt nur ~20€, mit dem Vorteil der Wechselbarkeit und damit auch Backup- und Erweiterungsmöglichkeiten vor Ort. Unter IT'lern gilt der Grundsatz "Kein Backup kein Mitleid!", der Rest der Welt denkt selten vorher darüber nach.

In die dünnen Gehäuse moderner Handys passt keine richtige Telelinse! 50mm war mal das Normalobjektiv, jetzt wird das Äquivalent von 52mm als Zoom/Tele verkauft. Aus photographischer Sicht fehlt den Handykameras also noch einiges.
.........................
Der fehlende SD-Kartenslot ist kein Hindernis ein backup zu machen. An Smartphones mit USB-C Buchse kannst du direkt externe, nur 51 Gramm schwere SSDs anschließen, z.B. Samsung T5. Oder mit einem OTG Kabel einen sehr kleinen Kartenleser anschließen mit dem du dann auf deine SD-Karten sichern kannst. Die Kosten für OTG Kabel und Kartenleser sind mit 10 - 20 Euro überschaubar und das Gewicht glaube ich liegt um 20-30 Gramm.

Auch ich hätte gerne eine Zoomobjektiv im Smartphon, leider ist bei meinem nur die optische Einstellung 1fach oder 2fach vorhanden. Mit Qualitätsverlust kann wie bei den meisten Smartphons auch gezoomt werden. Ein Zoomobjektiv kann man in gewissem (kleinen) Umfang ersetzen, man braucht sich ja nur weiter oder näher ans Motiv stellen.

Ciao
Detlef
Sept. 2018 Camino Francés (SJPdP - Santiago)
März 2020 Camino del Norte (Bilbao - Santander, Abbruch wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten bis Santiago)
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