Freizeitkleidung

Was der Pilger braucht. Schuhe, Socken, Blasenpflaster...
Gargantula
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Gargantula »

Hallo,
neben meiner Wanderhose habe ich immer eine Merinoleggins und einen dunnen Rock dabei. Ist es sehr warm trage ich abends nur den Rock, sonst Rock und Merinoleggins. Dazu das saubere der Shirts oder was langärmliges und eine Jacke. Ist es mal überraschend kalt kann ich die Leggings auch unter der Wanderhose tragen oder Leggings und Regenhose, sollte es ein Problem mit der Wanderhose geben (nicht trocken geworden, in Kuhfladen ausgerutscht, etc.). Obenrum habe ich immer zwei kurzärmlige und ein langärmliges Shirt dabei, dann noch Bluse, Iso-Jacke und Regenjacke. Zum Schlafen habe ich noch ein Merinoshirt und kann in kalten Unterkünften und Nächten noch die Leggings mit anziehen.
Mit dem Set war ich sowohl im Mai auf der Via de la Plata als auch im März auf dem Ingles unterwegs, es hat immer gepasst.

LG Gargantula
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Frau Holle
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Frau Holle »

Auf meinem ersten Camino, der im Winter war, habe ich eine Regenjacke und eine Regenhose mitgehabt.
Abends habe ich eine lange Unterhose / Leggins mit Regenhose getragen.
Somit habe ich mir eine weitere Hose gespart. Das ging allerdings auch nur, weil es nicht viel geregnet hat. Abends in eine nasse Regenhose zu schlüpfen ist nicht so toll 😄
Und das Rascheln hat auch irgendwann genervt, das war also nicht die beste Idee der Welt.

Nach inzwischen einigen Caminos bin ich um viele Erfahrungen reicher und auf dem Weg von Deutschland nach Spanien gingen meine Wanderhosen noch in Deutschland kaputt (zwischen den Beinen durchgeschubbert) und ich hatte noch keine Freizeithose. Die habe ich in Bonn oder Trier gesucht und bin schließlich bei einer Männerbadehose gelandet, weil ich nichts anderes gefunden habe, das die 3 Kriterien erfüllt:

- Günstig
- Leicht
- Trocknet schnell

Nachdem die Wanderhose irgendwann richtig durch war musste ich übergangsweise die Badehose zum Pilgern tragen und da habe ich gemerkt, dass sie perfekt für mich war. Ich habe in Le Puy noch 2 und kurze Männerwanderhose für unter 5€ bekommen, die sind aber auch durchgeschubbert. Nur die 8 oder 10€ günstige Männerbadehose aus dem C&A hat die komplette Reise heil überlebt und seitdem trage ich nichts anderes mehr 😄

Wenn es kalt ist ziehe ich eine Leggins drunter und fertig. Das ist modisch der Hit 😁

Ich habe also 2 Badehosen und 1-2 Leggins dabei und damit perfekt ausgerüstet.
Nach dem Duschen ziehe ich das saubere Wandershirt an, das ich am nächten Tag dann auch gleich anlasse, so wie viele es machen 😊
u l t r e i a
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Uti
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Uti »

Birte, ich finde die Idee als leichte kurze Hose, wenn ich mal wieder eine neue brauche, eigentlich ganz charmant. Habs ja auch schon an dir bewundern dürfen, sieht auch gar nicht komisch aus (du kannst eh alles tragen 😊). Es gibt diese Badeshorts aber mittlerweile nun auch für die Damen. Oder gibt es einen Grund, warum es Männer-Badeshorts sein müssen?
Jedes Gehen auf unvertrauten Wegen ist eine Reise ins Vertrauen.
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Anhalter
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Anhalter »

Ich beneide die Damenwelt ja um die Option des Sommerkleids. Da gibt es für uns Herren ja leider nichts was vergleichbar leicht und elegant wäre.
Meine Freizeitkleidung bestand in aller Regel aus meiner Wanderkleidung. Also dem Set, das nicht gerade auf der Leine zum Trocknen hing.
Wie schon von anderen Geschrieben folgte das dem Schema: Wandern, Duschen, frische Sachen anziehen, getragene Waschen, in Frischen den Abend und die Nacht verbringen, Wandern...

Was ich aber nicht verstehe, ist die Badenhosengeschichte? Es gibt doch zuhauf leichte Sportshorts die schnell trocknen? Badehosen sind doch vom Schnitt eher ungünstig und haben (zumindest bei uns) noch immer diese lästigen Netzeinsätze. Da würde ich mich ehrlich gesagt nicht wohl mit fühlen.

(ich laufe aktuell grade viel mit der FH500 von Decathlon, gibts auch als Damenversion. Wiegt knapp über 100g, sitzt bei mir super, ist aber mit 25€ nicht das absolute Schnäppchen)
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CyrusField
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von CyrusField »

Anhalter hat geschrieben: 26. Mai 2020, 11:07 Ich beneide die Damenwelt ja um die Option des Sommerkleids. Da gibt es für uns Herren ja leider nichts was vergleichbar leicht und elegant wäre.
Es gibt Trekking-Kilts. Leicht bestimmt. Aber elegant? :lol:
Wobei... Bleiche Männerstelzen sieht man ja auch in Shorts... 8-)
Camino Francés 2018
Mosel-Camino 2019
Via Mosana 2019 - ... (das wird noch :lol:)
Caminho Portugês Central 2020
Camino Inglés 2022
...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com 8-)
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Anhalter
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Anhalter »

CyrusField hat geschrieben: 26. Mai 2020, 11:09
Anhalter hat geschrieben: 26. Mai 2020, 11:07 Ich beneide die Damenwelt ja um die Option des Sommerkleids. Da gibt es für uns Herren ja leider nichts was vergleichbar leicht und elegant wäre.
Es gibt Trekking-Kilts. Leicht bestimmt. Aber elegant? :lol:
Wobei... Bleiche Männerstelzen sieht man ja auch in Shorts... 8-)
Ich besitze sogar einen Regenkilt... Leicht ja, Praktisch wie bolle, aber Optik...
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Frau Holle
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Frau Holle »

Uti hat geschrieben: 26. Mai 2020, 09:54 Birte, ich finde die Idee als leichte kurze Hose, wenn ich mal wieder eine neue brauche, eigentlich ganz charmant. Habs ja auch schon an dir bewundern dürfen, sieht auch gar nicht komisch aus (du kannst eh alles tragen 😊). Es gibt diese Badeshorts aber mittlerweile nun auch für die Damen. Oder gibt es einen Grund, warum es Männer-Badeshorts sein müssen?


Danke 😄
Ich habe noch keine vernünftigen Badehosen für Frauen gesehen, ich weiß nicht, ob es da welche gibt. Muss ich beim nächsten Einkauf (irgendwann nach Corona) mal drauf achten.
Ich kann mir aber vorstellen, dass sie nicht so weit geschnitten sind wie die für Herren und ich mag meine Beinfreiheit beim Laufen 😃
Anhalter hat geschrieben: 26. Mai 2020, 11:07 Was ich aber nicht verstehe, ist die Badenhosengeschichte? Es gibt doch zuhauf leichte Sportshorts die schnell trocknen? Badehosen sind doch vom Schnitt eher ungünstig und haben (zumindest bei uns) noch immer diese lästigen Netzeinsätze. Da würde ich mich ehrlich gesagt nicht wohl mit fühlen.
Bisher habe ich damit die besten Erfahrungen gemacht und es entstand ja aus einem Zufall heraus 😄
Die Netze stören mich als Frau nicht, bei mir sitzen die Hosen gut und ich kann ohne Probleme darin laufen 🙂
Hosen wie die Fh500 schubbern bei mir im Schritt einfach durch, da ist es egal wie teuer oder günstig sie war. Ich hab schon mehrere Hosen auch von Decathlon durch 😐
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Anhalter
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Anhalter »

Frau Holle hat geschrieben: 26. Mai 2020, 11:33 Hosen wie die Fh500 schubbern bei mir im Schritt einfach durch, da ist es egal wie teuer oder günstig sie war. Ich hab schon mehrere Hosen auch von Decathlon durch 😐
Ich muss halt gestehen dass ich das komisch finde. Ich hab selber recht stramme Beine und auf meiner meistgetragenen Wandershorts locker 1000km-1500km drauf ohne Ermüdungserscheinungen. Ehrlich gesagt, ich hätte sogar damit gerechnet, dass es irgendwann zu Löchern im Bereich der Schenkelinnenseiten kommt, da war ich eher überrascht, dass dem nicht so ist. (hier spreche ich aber von der stabileren MH500 Shorts, auf der FH500 hab ich erst ca. 100km)

Nicht falsch verstehen, ich will dir da nichts unterstellen, Menschen sind alle unterschiedlich gebaut. Als kleiner Ausrüstungsnerd interessiert mich nur einfach warum manche Sachen für manche Leute nicht, besser, schlechter etc. funktionieren.
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CyrusField
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von CyrusField »

Anhalter hat geschrieben: 26. Mai 2020, 12:06 Als kleiner Ausrüstungsnerd interessiert mich nur einfach warum manche Sachen für manche Leute nicht, besser, schlechter etc. funktionieren.
Salopp gesagt: Der Abstand zwischen den Beinen macht's. Ich weiß nicht, ob "Hüftbreite" da der richtige anatomische Begriff ist? Dazu kommt dann noch Muskelmasse und - ja - Fettschicht. Das ist halt wirklich bei jedem anders.
Ich kenne Leute, die einiges an kg mehr auf der Hüfte haben, die können ihre Hosen jahrelang tragen. Ich kenne aber auch einen Marathonläufer, der sich ohne Cremes nach ein paar km einen Wolf laufen würde und der seine Sporthosen quasi nach jedem Lauf wegwerfen kann, weil durchgeschubbert.

Wir sind ein bisschen von der Freizeitkleidung weg gekommen, aber trotzdem:
Ich trage seit Jahren Arbeitshosen von der Firma mit dem grßen Vogel. Sind teilweise deutlich günstiger, als dedizierte "Trekking"-Produkte, sehr robust und vom Material her absolut vergleichbar. Gibt es vor allem in verschiedenen Formen, Farben, Varianten - da ist für Hochsommer wie winters eigentlich immer was passendes dabei,
Camino Francés 2018
Mosel-Camino 2019
Via Mosana 2019 - ... (das wird noch :lol:)
Caminho Portugês Central 2020
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Gertrudis
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Re: Freizeitkleidung

Beitrag von Gertrudis »

Anhalter hat geschrieben: 26. Mai 2020, 11:07 Badehosen sind doch vom Schnitt eher ungünstig und haben (zumindest bei uns) noch immer diese lästigen Netzeinsätze. Da würde ich mich ehrlich gesagt nicht wohl mit fühlen.
Haha, ich hab auch so eine Männerbadehose und eine Schere gegen diesen lästigen Netzeinsatz 😅✂️
Aber zum Pilgern bevorzuge nun ich seit Jahren Rock (und ggf Leggings dazu), sowohl beim Wandern wie am Abend und da ist dann Luft zwischen den Beinen :P
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