Pilgerführer vs. light backpacking

Was der Pilger braucht. Schuhe, Socken, Blasenpflaster...
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Aragon
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Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Aragon »

Frage an die Schwarmintelligenz des Pilgerforums:
Solange man nur einen Camino plant und gehen möchte, fällt ein gelber oder roter Papier-Pilgerführer mit ca. 200gr nicht arg ins Gewicht. :D
Wenn man aber von zuhause gehen will, kommen bei mir 1108gr (!!) ab Heidelberg zusammen (Jakobsweg im Elsass, Jakobsweg bis Cluny, Chemin Cluny auf Puy-en-Velay, Via Podiensis, Camino del Norte, Camino Primitivo). :shock:

Ideen zur Gewichtsreduzierung:
a. Um das Gewicht streckenweise zu reduzieren, könnte ich entsprechende Pilgerführer voraus schicken und postlagern. An wen? Kommen die an und wie lange werden sie gelagert?
b. Alle Pilgerführer als PDF einscannen und auf Handy laden, das wg GPS eh dabei ist (210gr incl Lader).
c. Microverfilmung (50gr) .... + Lesegerät (25kg) :lol:
d. wer hat weitere Ideen oder Erfahrungen zur Langstrecken-Pilgerung?

Ultreia,
Aragon
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Camineiro
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Camineiro »

Kindle, Tolino ... oder sonstiger ebookreader.

Bei Papierführern reiße ich die nicht benötigten Seiten von vornherein raus (Vorwort, Erklärungen, allgemein. Tipps etc.).
Im Laufe des Weges fliegen täglich die Seiten von „gestern“ raus, sodass der Führer immer dünner wird.
tsetse
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von tsetse »

Ich habe mir den Rother 2013 beim Wechsel von der Via Podiensis auf den Camino Frances in Saint Jean gekauft.
Die Auswahl an internationalen Pilgerführern für alle nur denkbaren Wege ist dort seither sicher nicht kleiner geworden.

An den anderen großen Startpunkten, wie Le Puy und Irun, wirst Du sicherlich auch die passenden Pilgerführer finden, vor allem, wenn Du ausreichend französisch oder spanisch kannst.

Die nicht mehr genötigten Büchlein würde ich per Post nach Hause schicken, um jederzeit darin rumblättern zu können.

Camineiro hat geschrieben: 28. Nov 2019, 17:28 Bei Papierführern reiße ich die nicht benötigten Seiten von vornherein raus (Vorwort, Erklärungen, allgemein. Tipps etc.).
Im Laufe des Weges fliegen täglich die Seiten von „gestern“ raus, sodass der Führer immer dünner wird.
Das ist eine ziemlich radikale Methode, um Vergangenes hinter sich zu lassen :cry:
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Gertrudis
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Gertrudis »

Für meinen diesjährigen (Franziskus-)Weg hab ich die Seiten aus dem Pilgerführer einfach mit dem Handy abfotografiert, aber nur die, von denen ich vermutete, dass ich sie brauchen würde. Also vor allem Karten und Unterkunftslisten. Gelesen hab ich die Wegbeschreibung des Führers so gut wie nie.
Wir sind einfach dem Track und den Markierungen nachgelaufen, und manchmal sind wir eigene, ganz andere Wege gegangen.

Zumindest für ab Le Puy würde ich wahrscheinlich überhaupt keine Pilgerführer mitnehmen, wenn sowieso Karten und Tracks auf dem Handy dabei sind. Da hätte ich nur Unterkunftslisten und würde darauf vertrauen, dass sich alle nötigen Infos eh unterwegs finden. Ist doch alles super markiert...

Buen Camino
Gertrudis
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Camineiro
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Camineiro »

tsetse hat geschrieben: 28. Nov 2019, 22:21 Das ist eine ziemlich radikale Methode, um Vergangenes hinter sich zu lassen :cry:
Christine ... in meinen Fall ist es nur Papier und nicht Vergangenes.
Letzteres trage ich im Kopf oder im Herzen.

Falls ich später zuhause nochmal was nachschlagen oder -lesen möchte, kaufe ich mir einen neuen Führer.
Ein von mir benutzter Führer sähe nach 3 oder 4 Wochen Gebrauch total zerfleddert aus und würde am Ende des Weges sowieso entsorgt.

Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung muss man auch mal an die armen Pilgerführerautoren und -Schriftsteller denken:
irgendwovon müssen die doch auch leben. ;)
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Lynx
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Lynx »

Hallo,
für mich wären die GPS Tracks am wichtigsten.
Die wichtigsten Seiten der Pilgerführer würde ich abfotografieren.
Du hast ja das Gewicht schon so genau angegeben, dass ich davon ausgehe dass du diese schon zuhause hast.
Zusätzlich noch Gronze.com mit Chrome übersetzt.

Nur meine Meinung.
Wenn du gerne ein Buch in der Hand hast - was ich sehr nachvollziehen könnte - dann sieht das anders aus.

BC
Thomas
Aragon
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Aragon »

Danke für eure Antworten und Tipps ... :D

Stehe gerade am Foto-Scanner und mit jedem geladenen PDF-Büchlein wird mein Handy nicht schwerer: tolle Technik 8-)
Der ebook-Reader wäre ein gute Alternative wegen seiner Bildschirmgröße, aber er kann leider nur schwarz/weiss.

Dann noch openstreetmap Frankreich-Spanien-Karten und die GPS-Tracks vom ganzen Weg und es könnte losgehen.
Wann kommt der Frühling wieder?

Ultreia,
Aragon
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Pooh_der_baer
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Re: Pilgerführer vs. light backpacking

Beitrag von Pooh_der_baer »

Hallo,

einen Teil der Pilgerführer gab es doch schon mal als e-book. Ist aber länger her.
Mal bei Rother oder Outdoor ggf. Amazon vorbeischauen.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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