Magnesium....

Was der Pilger braucht. Schuhe, Socken, Blasenpflaster...
Martina

Magnesium....

Beitrag von Martina »

Ich packe es mal hier in Ausrüstung....

Ich bin gesundheitlich nicht so gut drauf.
Daher mal evtl eine grundsätzliche Frage

Die letzten drei Tage bin ich viel gelaufen ( für mich ) und Rad gefahren und habe natürlich viel geschwitzt. Dementsprechend auch leichte Krämpfe und Ermüdung gehabt.
Nehme an solchen Tagen dann einmal Magnesium – das reicht bisher
Normal soll man ja Max 300–400 mg nehmen
Nun wenn ich 20–25 km laufen werde, frage ich mich wieviel sollte ich nehmen sollte
Hat da jemand Erfahrungen oder Tipps?
Der Körper verbraucht ja doch deutlich mehr.
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Pooh_der_baer
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Re: Magnesium....

Beitrag von Pooh_der_baer »

Hallo,

ich habe ca. 1 Woche vor meinen Wegen das Mg-Depot des Körpers mit Brausetabletten, 375 mg Mg aufgefüllt.

Diese dann jeden Morgen als Frühstücksgetränk weiterhin genommen.
War für mich ausreichend.
Außerdem aß ich 2-3mal pro Woche als Mittagsessen Hartkäse.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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KarstenD
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Re: Magnesium....

Beitrag von KarstenD »

Moin Moin,

das mit dem Magnesium hatte ich mich auch schon paar mal gefragt und habe mich gerade zu dem Thema in diesem Jahr etwas ausgiebiger beschäftigt. In 2017 auf meinem Camino mit 12-40 Kilometer Etappen hatte ich jeden Tag eine Banane und eigentlich kaum bis keine Probleme mit Krämpfen. Also war klar, die gute Banane hat mir geholfen... zumindest war das meine Vermutung, ohne weiteres und genügend Hintergrundwissen.
In 2018 auf dem Portuguese da Costa, war ich auch der Meinung die Banane hilft und hatte auch da, immer mindestens eine Banane am Tag gegessen. Meine Frau hatte da regelmäßig mit Krämpfen zu tun (ok die mag keine Bananen) und auch bei mir sind Krämpfen nicht ganz vorbei gegangen, war doch deutlich mehr als noch im Jahr davor.

Die Banane ist wirklich OK, allerdings müsste man 5-7 Stück davon am Tag essen um den Tagesbedarf an Magnesium, alleine damit zu decken.

In 2019 war für April der Megamarsch in Hamburg geplant und bei einer 100 Kilometer Wanderung rund um Hamburg, ohne Pause und nur 24 Stunden Zeit, war mir klar, das ich mich darauf, doch mal etwas anders vorbereiten muss. Also Trainiert habe ich dafür jetzt auch nicht groß, ich hatte mir nur vorgenommen, ein paar Kilo (10) bis zum Marsch abzunehmen und mich wirklich gut mit dem Thema Verpflegung und gerade wegen der zu erwartenden Krämpfe, also auch mit Magnesium zu beschäftigen.
Was ich da zum Thema Essen für so eine Hochleistungs-Wanderung herausgefunden habe, würde hier zu weit führen, speziell zum Magnesium kann ich dir kurz den folgenden Link zum lesen empfehlen.
https://www.ratgeber-muskeln-gelenke-kn ... ensmittel/
Für mich ist Bitterschokolade immer mit auf der Wanderung und auch Nüsse hatte ich immer mit auf meinen Wegen, Kürbisskerne und auch Sonnenblumenkerne, da reichen 70-100 Gramm am Tag aus um den Tagesbedarf zu decken, auch Haferkekse und Cashewnüsse haben ihren Weg in meine Ernährung gefunden. Allerdings haben wir in diesem Jahr, zur Sicherheit noch Magnesium Pulver dabei gehabt und an Tagen mit mehr als 20 Kilometer, ab und an mal das Pulver benutzt (meine Frau circa 5 mal und ich hatte das 2 mal genommen)...
Krämpfe hatte wir gar keine und unsere Etappen waren so von 13-24, OK einmal sind wir 29 gegangen aber davor 13 und den Tag danach auch nur 19 Kilometer. Also immer auf den Körper hören und nicht zu lange Etappen dann geht es gut ohne Probleme und lieber paar Tage mehr Zeit mitnehmen.

Ach ja den Megamarsch hab ich tatsächlich geschafft, nach 22 Stunden und 36 Minuten bin ich durch das Ziel gekommen... auf meinem Körper habe ich aber an dem Tag überhaupt nicht gehört, denn dann wäre ich zwischen 40 und 60 Kilometer ausgestiegen. Laufen konnte ich erst wieder nach 5 Tagen so halbwegs, 6 Zehennägel waren Blau und 3 davon sind mittlerweile schon abgefallen. Ich würde das NIE wieder machen, es hat mir aber geholfen, meinen Körper, seine Grenzen und die Art wie er mit mir spricht, deutlich besser zu verstehen.

Das Zeil erreicht, oder besser über die letzten 40 Kilometer und circa 10 Stunden, hat mir nur ein Zettel in meinem Rucksack geholfen.
„Du schaffst das Papa“ hat mir mein Sohn aufgeschrieben und mit gegeben...

Zum Schluss, geht den Weg nur dein Kopf, ob mit oder ohne Magnesium, ist dann gar nicht so wichtig.


Gruß Karsten
Thüringer
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Re: Magnesium....

Beitrag von Thüringer »

[quote=KarstenD post_id=1555 time=1565076334 user_id=240]
Moin Moin,

das mit dem Magnesium hatte ich mich auch schon paar mal gefragt und habe mich gerade zu dem Thema in diesem Jahr etwas ausgiebiger beschäftigt. In 2017 auf meinem Camino mit 12-40 Kilometer Etappen hatte ich jeden Tag eine Banane und eigentlich kaum bis keine Probleme mit Krämpfen. Also war klar, die gute Banane hat mir geholfen... zumindest war das meine Vermutung, ohne weiteres und genügend Hintergrundwissen.
In 2018 auf dem Portuguese da Costa, war ich auch der Meinung die Banane hilft und hatte auch da, immer mindestens eine Banane am Tag gegessen. Meine Frau hatte da regelmäßig mit Krämpfen zu tun (ok die mag keine Bananen) und auch bei mir sind Krämpfen nicht ganz vorbei gegangen, war doch deutlich mehr als noch im Jahr davor.

Die Banane ist wirklich OK, allerdings müsste man 5-7 Stück davon am Tag essen um den Tagesbedarf an Magnesium, alleine damit zu decken.

Karsten, das mit den Bananen mache ich auch so. 2 Stück am Tag und ich hatte keine Probleme mit Krämpfen( neige dazu). Ob das ausreichend ist,
kann ich nicht sagen, das Resultat ist zufrieden stellend. Bin dieses Jahr über 2 Monate am Stück gegangen. Hatte sofort wieder Krämpfe....und wie.... als ich wieder zu Hause war und die Bananen vernachlässigt habe.

Grüßle Thüringer
4 mal den Camino auf Wegen durch die Schweiz, Frankreich und Spanien von der Haustür nach Santiago.
Den de Norte, den Primitivo, der Ingles und Muxia/Finiterre mehrmals. Den Portuguese von Lissabon und von Faro nach Santiago...1500 km in Deuschland
Martina

Re: Magnesium....

Beitrag von Martina »

KarstenD hat geschrieben: 6. Aug 2019, 09:25 Moin Moin,

das mit dem Magnesium hatte ich mich auch schon paar mal gefragt und habe mich gerade zu dem Thema in diesem Jahr etwas ausgiebiger beschäftigt. In 2017 auf meinem Camino mit 12-40 Kilometer Etappen hatte ich jeden Tag eine Banane und eigentlich kaum bis keine Probleme mit Krämpfen. Also war klar, die gute Banane hat mir geholfen... zumindest war das meine Vermutung, ohne weiteres und genügend Hintergrundwissen.
In 2018 auf dem Portuguese da Costa, war ich auch der Meinung die Banane hilft und hatte auch da, immer mindestens eine Banane am Tag gegessen. Meine Frau hatte da regelmäßig mit Krämpfen zu tun (ok die mag keine Bananen) und auch bei mir sind Krämpfen nicht ganz vorbei gegangen, war doch deutlich mehr als noch im Jahr davor.

Die Banane ist wirklich OK, allerdings müsste man 5-7 Stück davon am Tag essen um den Tagesbedarf an Magnesium, alleine damit zu decken.

In 2019 war für April der Megamarsch in Hamburg geplant und bei einer 100 Kilometer Wanderung rund um Hamburg, ohne Pause und nur 24 Stunden Zeit, war mir klar, das ich mich darauf, doch mal etwas anders vorbereiten muss. Also Trainiert habe ich dafür jetzt auch nicht groß, ich hatte mir nur vorgenommen, ein paar Kilo (10) bis zum Marsch abzunehmen und mich wirklich gut mit dem Thema Verpflegung und gerade wegen der zu erwartenden Krämpfe, also auch mit Magnesium zu beschäftigen.
Was ich da zum Thema Essen für so eine Hochleistungs-Wanderung herausgefunden habe, würde hier zu weit führen, speziell zum Magnesium kann ich dir kurz den folgenden Link zum lesen empfehlen.
https://www.ratgeber-muskeln-gelenke-kn ... ensmittel/
Für mich ist Bitterschokolade immer mit auf der Wanderung und auch Nüsse hatte ich immer mit auf meinen Wegen, Kürbisskerne und auch Sonnenblumenkerne, da reichen 70-100 Gramm am Tag aus um den Tagesbedarf zu decken, auch Haferkekse und Cashewnüsse haben ihren Weg in meine Ernährung gefunden. Allerdings haben wir in diesem Jahr, zur Sicherheit noch Magnesium Pulver dabei gehabt und an Tagen mit mehr als 20 Kilometer, ab und an mal das Pulver benutzt (meine Frau circa 5 mal und ich hatte das 2 mal genommen)...
Krämpfe hatte wir gar keine und unsere Etappen waren so von 13-24, OK einmal sind wir 29 gegangen aber davor 13 und den Tag danach auch nur 19 Kilometer. Also immer auf den Körper hören und nicht zu lange Etappen dann geht es gut ohne Probleme und lieber paar Tage mehr Zeit mitnehmen.

Ach ja den Megamarsch hab ich tatsächlich geschafft, nach 22 Stunden und 36 Minuten bin ich durch das Ziel gekommen... auf meinem Körper habe ich aber an dem Tag überhaupt nicht gehört, denn dann wäre ich zwischen 40 und 60 Kilometer ausgestiegen. Laufen konnte ich erst wieder nach 5 Tagen so halbwegs, 6 Zehennägel waren Blau und 3 davon sind mittlerweile schon abgefallen. Ich würde das NIE wieder machen, es hat mir aber geholfen, meinen Körper, seine Grenzen und die Art wie er mit mir spricht, deutlich besser zu verstehen.

Das Zeil erreicht, oder besser über die letzten 40 Kilometer und circa 10 Stunden, hat mir nur ein Zettel in meinem Rucksack geholfen.
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Zum Schluss, geht den Weg nur dein Kopf, ob mit oder ohne Magnesium, ist dann gar nicht so wichtig.


Gruß Karsten

Dank dir für die ausführliche Rückmeldung
Vor allem der Link..Danke
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Harinjo
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Re: Magnesium....

Beitrag von Harinjo »

Ein Muskel braucht für seine "Arbeit" wesentlich mehr als nur Magnesium. Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß, Proteine, Vitamine, Mikronährstoffe und Mineralstoffe (Kalzium, Magnesium, Selen, Zink, Chrom, Eisen) sind der Treibstoff für unsere Kraftpackete. Hochwertige Lebensmittel reichen aber aus um den täglichen Bedarf zu decken. Daran scheitert die Sache aber meist. Pommes, Mayo und Cola zählen nämlich nicht als hochwertig :mrgreen:

Apropos Cola - Trinken, Flüssigkeit in ausreichender Menge (da besteht natürlich wirklich ein Mehrbedarf bei Ausdauerleistung) ist ebenso extrem wichtig, um Krämpfen vor zu beugen. Aber auch da würde ich keine Magnesiumtabletten empfehlen. Die erzeugen womöglich Durchfall oder aber zumindest nur unnötig "teueren" Harn. Apfelsaft (oder dergleichen) mit Leitungswasser halb/halb verdünnt ist hier das Mittel der Wahl.

Und schlussendlich das wirklich entscheidende ist der Trainingszustand deiner Mukkis. Umso besser trainiert umso weniger Krämpfe, Muskelkater oder sonstige Beschwerden :D

Buen Camino
Harry
Camino Frances 2013, Leonhardsweg 2013, Camino Frances 2014, Camino Portugues 2015, Johannesweg 2015, Camino Frances 2017, Via di Francesco 2018, Josefweg 2019, Camino Portugues 2019, Voie de Vezelay 2022
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Harinjo
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Re: Magnesium....

Beitrag von Harinjo »

Ach ja, was mir nach meinem heutigen Training einfällt: Dehnen ist eine sehr gute Sache um Krämpfen vor zu beugen. Gehört bei mir nach jedem Training oder Pilgertag unbedingt dazu. Zuerst Pilger waschen, dann Wäsche waschen und dann die geforderten Muskleln dehnen. Welchen Muskel man wie dehnt, kann man heute im Netz finden. Jeder Muskel sollte für 1 - 2 Minuten gedehnt werden. Schön die Spannung halten, es sollte ziehen und nicht schmerzen. Probiers mal aus, muss man konsequent machen, dann hilfts. Wirst sehen :-)

Bien Camino
Harry
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Master
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Re: Magnesium....

Beitrag von Master »

Hola,

Magnesium ist gar nicht so wichtig um es zusätzlich in Pulver etc zu nehmen. Eine Vollwertige Ernährung reicht um den Magnesiumbedarf zu decken, auch auf Wanderungen.
Viel wichtiger ist es , wenn man viel Schwitzt, Salz zu sich zu nehmen. Durch Schwitzen verliert der Körper sehr viel Natrium. Man sieht es an den weißen Schweißrändern an der Kleidung und probiert einmal euren Schweiß. Wonach schmeckt er ? Salzig.
Ich laufe viel, vorzugsweise Ultras ( mehr als Marathon ; 42,195 Km ) und da wird bei den Verpflegungen, neben dem üblichen Essen und Trinken, viel Salziges und pures Salz angeboten und jeder Ultraläufer hat Salztabletten im Gepäck. Bananen ist was für den Kopf, aber nichts für die Beine.
Meine Pilates Trainerin hat mir als Krampf Prophylaxe empfohlen Parmesan zu essen ( viele Mineralstoffe ) und ? Es klappt.
Vergesst das Magnesium, und wenn nicht dann nicht das billige aus dem DM.
BC
Kurt
..ich bin nicht krank, ich bin nur nicht gesund
Master
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Re: Magnesium....

Beitrag von Master »

Martina hat geschrieben: 6. Aug 2019, 10:35
KarstenD hat geschrieben: 6. Aug 2019, 09:25 Moin Moin,

das mit dem Magnesium hatte ich mich auch schon paar mal gefragt und habe mich gerade zu dem Thema in diesem Jahr etwas ausgiebiger beschäftigt. In 2017 auf meinem Camino mit 12-40 Kilometer Etappen hatte ich jeden Tag eine Banane und eigentlich kaum bis keine Probleme mit Krämpfen. Also war klar, die gute Banane hat mir geholfen... zumindest war das meine Vermutung, ohne weiteres und genügend Hintergrundwissen.
In 2018 auf dem Portuguese da Costa, war ich auch der Meinung die Banane hilft und hatte auch da, immer mindestens eine Banane am Tag gegessen. Meine Frau hatte da regelmäßig mit Krämpfen zu tun (ok die mag keine Bananen) und auch bei mir sind Krämpfen nicht ganz vorbei gegangen, war doch deutlich mehr als noch im Jahr davor.

Die Banane ist wirklich OK, allerdings müsste man 5-7 Stück davon am Tag essen um den Tagesbedarf an Magnesium, alleine damit zu decken.

In 2019 war für April der Megamarsch in Hamburg geplant und bei einer 100 Kilometer Wanderung rund um Hamburg, ohne Pause und nur 24 Stunden Zeit, war mir klar, das ich mich darauf, doch mal etwas anders vorbereiten muss. Also Trainiert habe ich dafür jetzt auch nicht groß, ich hatte mir nur vorgenommen, ein paar Kilo (10) bis zum Marsch abzunehmen und mich wirklich gut mit dem Thema Verpflegung und gerade wegen der zu erwartenden Krämpfe, also auch mit Magnesium zu beschäftigen.
Was ich da zum Thema Essen für so eine Hochleistungs-Wanderung herausgefunden habe, würde hier zu weit führen, speziell zum Magnesium kann ich dir kurz den folgenden Link zum lesen empfehlen.
https://www.ratgeber-muskeln-gelenke-kn ... ensmittel/
Für mich ist Bitterschokolade immer mit auf der Wanderung und auch Nüsse hatte ich immer mit auf meinen Wegen, Kürbisskerne und auch Sonnenblumenkerne, da reichen 70-100 Gramm am Tag aus um den Tagesbedarf zu decken, auch Haferkekse und Cashewnüsse haben ihren Weg in meine Ernährung gefunden. Allerdings haben wir in diesem Jahr, zur Sicherheit noch Magnesium Pulver dabei gehabt und an Tagen mit mehr als 20 Kilometer, ab und an mal das Pulver benutzt (meine Frau circa 5 mal und ich hatte das 2 mal genommen)...
Krämpfe hatte wir gar keine und unsere Etappen waren so von 13-24, OK einmal sind wir 29 gegangen aber davor 13 und den Tag danach auch nur 19 Kilometer. Also immer auf den Körper hören und nicht zu lange Etappen dann geht es gut ohne Probleme und lieber paar Tage mehr Zeit mitnehmen.

Ach ja den Megamarsch hab ich tatsächlich geschafft, nach 22 Stunden und 36 Minuten bin ich durch das Ziel gekommen... auf meinem Körper habe ich aber an dem Tag überhaupt nicht gehört, denn dann wäre ich zwischen 40 und 60 Kilometer ausgestiegen. Laufen konnte ich erst wieder nach 5 Tagen so halbwegs, 6 Zehennägel waren Blau und 3 davon sind mittlerweile schon abgefallen. Ich würde das NIE wieder machen, es hat mir aber geholfen, meinen Körper, seine Grenzen und die Art wie er mit mir spricht, deutlich besser zu verstehen.

Das Zeil erreicht, oder besser über die letzten 40 Kilometer und circa 10 Stunden, hat mir nur ein Zettel in meinem Rucksack geholfen.
„Du schaffst das Papa“ hat mir mein Sohn aufgeschrieben und mit gegeben...

Zum Schluss, geht den Weg nur dein Kopf, ob mit oder ohne Magnesium, ist dann gar nicht so wichtig.


Gruß Karsten

Dank dir für die ausführliche Rückmeldung
Vor allem der Link..Danke
Martina, du weißt wer den Link ins Netz gesetzt hat ? Ein Arzneimittel-Hersteller der mit Magnesium sein Geld verdient. Der wird sein Produkt doch nicht schlecht reden. Und überdosieren und auf Vorrat nehmen kann man Magnesium ( eigentlich ) nicht. Durch ein zuviel bekommst du nur Durchfall .
..ich bin nicht krank, ich bin nur nicht gesund
WoM
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Re: Magnesium....

Beitrag von WoM »

Hallöle,

mich begleiten immer basica Tabletten und damit kam ich gut durch und das bei täglich im Schnitt 37 km. Muskuläre keine Probleme, nur die Achillessehne ... aber das ist ein anderes Thema.
Morgens vor dem Start ein paar und abends in der Herberge.
So waren Etappen mit über 50 km auch möglich.

Grüßle Wolfgang

PS: einen 100 km Lauf (Biel) habe ich vor einigen Jahren auch einmal gemacht, da haben Bananen, Brot etc auch gereicht + entsprechende Getränke
Nach dem Camino ist vor dem Camino 8-)
Martina

Re: Magnesium....

Beitrag von Martina »

Master hat geschrieben: 7. Aug 2019, 13:57
Martina, du weißt wer den Link ins Netz gesetzt hat ? Ein Arzneimittel-Hersteller der mit Magnesium sein Geld verdient. Der wird sein Produkt doch nicht schlecht reden. Und überdosieren und auf Vorrat nehmen kann man Magnesium ( eigentlich ) nicht. Durch ein zuviel bekommst du nur Durchfall .
Hast du dir die Mühe gemacht den Link- Artikel mal genau anzusehen?
Ja es ist Werbung an der Seite und am Ende, aber im Beitrag wird nicht ein Produkt beworben

..und ich weiß das man von zu viel Magnesium Durchfall bekommt
Martina

Re: Magnesium....

Beitrag von Martina »

Master hat geschrieben: 6. Aug 2019, 22:07 Hola,

Magnesium ist gar nicht so wichtig um es zusätzlich in Pulver etc zu nehmen. Eine Vollwertige Ernährung reicht um den Magnesiumbedarf zu decken, auch auf Wanderungen.
die ich auch sicherlich in den Dörfern bekomme

Viel wichtiger ist es , wenn man viel Schwitzt, Salz zu sich zu nehmen. Durch Schwitzen verliert der Körper sehr viel Natrium. Man sieht es an den weißen Schweißrändern an der Kleidung und probiert einmal euren Schweiß. Wonach schmeckt er ? Salzig.

Ein zu hoher Salzkonsum auf Dauer zu einer Belastung der Nieren führen. Da meine Nieren eh nur noch 50% leisten werde ich sicherlich nicht zu viel Salz zu mir nehmen als normal


Vergesst das Magnesium, und wenn nicht dann nicht das billige aus dem DM.
BC Kurt
Ich habe schon recht hochwertiges Magnesium hier und es ist auch gut für meine Nieren und es hilft gering gegen meine ständigen Nierensteine

Zwei Drittel aller Nierensteine sind Kalziumoxalatsteine ( die habe ich zu 99 % ) Sie werden durch Kalziumüberschuss oder Magnesiummangel begünstigt, denn Magnesium ist ein sogenannter Kalziumantagonist. Magnesiumgaben können die Bildung von Oxalatsteinen beeinflussen. Oxalat bindet sich, statt an Kalzium, bei hohem Magnesiumgehalt an Magnesium. Magnesiumoxalat ist viel besser wasserlöslich. Dadurch kommt es unter vorbeugenden Magnesiumgaben nicht zur Nierensteinbildung.
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Camineiro
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Re: Magnesium....

Beitrag von Camineiro »

Martina hat geschrieben: 7. Aug 2019, 15:11
Master hat geschrieben: 6. Aug 2019, 22:07 Hola,

Magnesium ist gar nicht so wichtig um es zusätzlich in Pulver etc zu nehmen. Eine Vollwertige Ernährung reicht um den Magnesiumbedarf zu decken, auch auf Wanderungen.
die ich auch sicherlich in den Dörfern bekomme

Natürlich!
Du wanderst/pilgerst ja nicht im australischen Outback, sondern in Spanien.
Man kann es durchaus Zivilisation nennen.


Viel wichtiger ist es , wenn man viel Schwitzt, Salz zu sich zu nehmen. Durch Schwitzen verliert der Körper sehr viel Natrium. Man sieht es an den weißen Schweißrändern an der Kleidung und probiert einmal euren Schweiß. Wonach schmeckt er ? Salzig.

Ein zu hoher Salzkonsum auf Dauer zu einer Belastung der Nieren führen. Da meine Nieren eh nur noch 50% leisten werde ich sicherlich nicht zu viel Salz zu mir nehmen als normal


Da man beim Pilgern überdurchschnittlich viel Salz ausschwitzt, sollte es entsprechend nachgeführt werden.
Gut geeignet sind dafür gesalzene (Erd-)Nüsse, die darüber hinaus auch einen relativ hohen Gehalt an Magnesium aufweisen
(160mg Magnesium pro 100g).


Vergesst das Magnesium, und wenn nicht dann nicht das billige aus dem DM.
BC Kurt
Ich habe schon recht hochwertiges Magnesium hier und es ist auch gut für meine Nieren und es hilft gering gegen meine ständigen Nierensteine

Zwei Drittel aller Nierensteine sind Kalziumoxalatsteine ( die habe ich zu 99 % ) Sie werden durch Kalziumüberschuss oder Magnesiummangel begünstigt, denn Magnesium ist ein sogenannter Kalziumantagonist. Magnesiumgaben können die Bildung von Oxalatsteinen beeinflussen. Oxalat bindet sich, statt an Kalzium, bei hohem Magnesiumgehalt an Magnesium. Magnesiumoxalat ist viel besser wasserlöslich. Dadurch kommt es unter vorbeugenden Magnesiumgaben nicht zur Nierensteinbildung.

Sehr gut geeignet, um einen Magnesiummangel auszugleichen, sind Sonnenblumenkerne.
Sie enthalten 420mg Magnesium pro 100g.
Um den Tagesbedarf an Magnesium zu decken, reicht eine Menge von 89g Sonnenblumenkerne täglich aus.
Sonnenblumenkerne sind in Spanien überall erhältlich und werden von der spanischen Bevölkerung gerne und oft unter dem Namen "Pipas" konsumiert.


Bei ausgewogener, normaler Ernährung bedarf es (zumeist künstlich hergestellter) Nahrungsergänzungsmittel normalerweise nicht.

Anders mag es sich bei medizinischer Notwendigkeit verhalten.


Quelle: Magnesium in Lebensmitteln
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Mirabilis
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Re: Magnesium....

Beitrag von Mirabilis »

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker....
Nichts geschieht ohne Grund!
Thüringer
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Registriert: 27. Jul 2019, 06:44

Re: Magnesium....

Beitrag von Thüringer »

Mirabilis hat geschrieben: 9. Aug 2019, 18:46 Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker....
:D ….So ist es.
4 mal den Camino auf Wegen durch die Schweiz, Frankreich und Spanien von der Haustür nach Santiago.
Den de Norte, den Primitivo, der Ingles und Muxia/Finiterre mehrmals. Den Portuguese von Lissabon und von Faro nach Santiago...1500 km in Deuschland
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